Kantabend mit Bernemann

Am 03. September diesen Jahres besuchte uns beim Kantabend der 1975 geborene Autor Dirk Bernemann. Der gelernte Pädagoge aus dem Münsterland lebt seit etwa einem Jahr bei uns in Berlin. Er versuchte sich schon als Poetry Slamer, ist daran aber „grandios gescheitert“, wie er uns an diesem Dienstagabend erzählte.

Seit vier Jahren hat Bernemann sein Hobby zum Hauptberuf gemacht, jedoch sind seit 2005 schon acht Bücher entstanden. Das neunte erscheint im Dezember dieses Jahres.

Jeden letzten Dienstag im Monat liest Bernemann gemeinsam mit anderen Autoren in einer Lesebühne in Mitte.

Beim Kantabend las er aus seinem Buch „Trisomie so ich dir“, präsentierte einen Text über Xavier Naidoo und eine abgewandelte Form von „Max und Moritz“.

Bernemann bezeichnet sich selbst als politischen Autor und hat sich beispielsweise soziales Ungleichgewicht zum Thema gemacht.

Am Abend hat er uns auch erzählt, wie Texte entstehen. Den „Max und Morotz“ Text hat er in die heutige Zeit übertragen und hat sich inspirieren lassen, weil er die Strafe für Max und Moritz zu hart fand. Der Xavier-Naidoo-Text entstand, weil seine Nachbarin diese Lieder rauf und runter hört.

Andere Texte bestanden schon zu der Zeit, als er noch in einer Band aktiv war. Diese wurde allerdings irgendwann aufgelöst. Die Texte waren zu schade zum Verrotten und so übernahm er einige von ihnen in seine Geschichten.

Der Abend war sehr lustig, auch wenn sein Schreibstil nicht jedermanns Geschmack ist.