Jugend Forscht 2023

Erfahrungsbericht Jugend forscht von Anna und Charlotte (10.1)

Anna und Charlotte haben mit ihrem Projekt „Ponyos Heat Tube“ am diesjährigen Jugend forscht
Wettbewerb teilgenommen und gewähren uns ein paar Einblicke in diese Erfahrung.


Wie alles begann

Anna: „Angefangen hat alles damit, dass Charlotte und ich der Experimentier-AG beigetreten sind
und eines der dortigen Projekte angefangen haben, das später auch unser MSA-Thema wurde.
Sowohl unser betreuender Lehrer aus der AG, als auch unser Physiklehrer, haben dann darauf
beharrt, dass wir uns bei Jugend forscht anmelden und genau das haben wir getan.“


Vorbereitung auf den Wettbewerb

Charlotte: „Der Wettbewerb besteht aus mehreren Teilen. Bereits im Januar muss eine schriftliche Arbeit eingereicht werden. Mit der mündlichen MSA-Prüfung, die zum gleichen Zeitpunkt stattfand, war das eine anstrengende Zeit, doch wir haben es zusammen hinbekommen. Ich würde sagen, dass ich rückblickend von dieser Arbeit mehr gelernt habe, als von der Facharbeit in der 9. Klasse. Denn wissenschaftliches Arbeiten in einer schriftlichen Arbeit dazulegen, erfordert eine gute Dokumentation des Forschungsprozesses, viel Zeit und ein tolles Team. Trotzdem denke ich, dass man eine solche Arbeit schon einmal vor dem Studium oder der Ausbildung geschrieben haben sollte, wenn man an der Wissenschaft interessiert ist.“


Wie lief der Wettbewerb ab?

Charlotte: „Der zweite Teil des Wettbewerbs fand in Präsenz Mitte Februar statt. Hier mussten wir unser Projekt an einem Stand präsentieren. Anschließend hatten wir ein Gespräch mit der Jury des Wettbewerbs, die zuvor unsere Arbeit gelesen hatte. Das war wirklich eine besondere Erfahrung und dass nicht nur, weil der Ablauf bei wissenschaftlichen Messen, o.ä. ähnlich ist. Es war zudem sehr spannend zu sehen, wofür sich andere Kinder, bzw. eher Jugendliche interessieren. Man konnte sich austauschen und Ideen und Tipps für die Verbesserung seines Projektes bekommen. Kontakte zu anderen Interessierten knüpfen und wirklich fantastische Forschungsergebnisse erklärt bekommen.“
Anna: „Der Präsenzwettbewerb fand im Foyer des Max-Delbrück-Centrums statt. Als wir dort ankamen, standen schon die Stände bereit zum Dekorieren. An unserem Stand haben wir dann alles aufgebaut und dann hatten wir eine tolle kleine Eröffnungszeremonie, bevor es ein leckeres Mittag gab und dann etwas später die Jury vorbei kam. Diese hatte unsere eingereichte Arbeit natürlich schon gelesen und hat uns dann erst einmal unsere Ergebnisse vortragen lassen, bevor sie noch Fragen gestellt haben.“
Charlotte: „Am zweiten Tag durften wir unsere Projekte der Öffentlichkeit präsentieren. Ich werde nicht lügen, ich war nervös und am Ende auch ein wenig enttäuscht, denn man hatte uns vorher gesagt, dass in den letzten Jahren immer sehr viele Besucher kamen und ab und an sogar die Presse. Das war dieses Jahr leider nicht so. Trotzdem kann ich aber nur sagen, dass es wirklich unglaublich viel Spaß gemacht hat am Wettbewerb „Jugend Forscht“ teilzunehmen. Wir hatten dieses Jahr wirklich ein tolles Team unserer Schule am Start, was diese Erfahrung noch besser gemacht hat. Das sehe übrigens nicht nur ich so, sondern auch das Team von Jugend Forscht, welches uns einen Schulpreis überreicht hat.“

Würdet ihr es wieder tun?

Anna: „Schlussendlich kann ich sagen, dass Jugend forscht eine richtig tolle Erfahrung war, welche ich auf jeden Fall wiederholen werde. Ich möchte mich auch noch einmal bei Herrn Pfüller bedanken, der uns durch den gesamten Erarbeitungsprozess begleitet hat.“
Charlotte: „Abschließend kann ich mich eigentlich nur nochmal beim Zusatzkurs Physik und vor allem bei Herrn Pfüller für die Möglichkeit und das Erlebnis an sich bedanken. Ich kann ehrlich nur sagen, dass ich alles daran setzten werde nächstes Jahr noch einmal daran teilzunehmen und ich hoffe inständig, dass es nächstes Jahr mit Euch genauso toll wird.“
Anna und Charlotte erreichten beim diesjährigen Regionalwettbewerb von Jugend forscht im Fachbereich Physik mit ihrem Projekt „Ponyos Heat Tube“ einen dritten Platz und gewannen zudem als Sonderpreis einen Campustag an der FU Berlin. Bei dem Interview handelt es sich um einen Zusammenschnitt aus den beiden Erfahrungsberichten von Anna und Charlotte. Der Fachbereich Physik bedankt sich bei allen teilnehmenden Schüler*innen für ihre Bereitschaft sich neben dem Unterricht mit spannenden wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen und ihre Ergebnisse bei Jugend forscht und beim GYPT zu präsentieren.
Im Fachbereich Physik starteten folgende Teams:

• Konstantin Groth und Rufus Patge belegten einen 1. Platz mit dem Projekt „Der
magnetisch-mechanische Schwinger“ und haben sich damit für den Landeswettbewerb im
März qualifiziert.
• Einen 2. Platz und einen Sonderpreis konnten Tim Wernitz, Oskar Lübeck und Maxim
Hagenmeyer mit dem Projekt „Upstream Contamination “ gewinnen.
• Einen 3. Platz und einen Sonderpreis erreichten Charlotte Starke und Anna Haupt für ihr
Projekt „Ponyos Heat Tube“.
Ein weiterer Beitrag wurde im Fachbereich Technik eingereicht:
• Einen Sonderpreis erhielten Lam Tuan Khanh Nguyen und Laurin Stein für ihr Projekt
„Thermoakustischer Motor“.

Außerdem haben Anna, Charlotte, Konstantin und Tim ihre Projekten bei der Berliner
Regionalrunde des German Young Physicist Tournament vorgestellt und spannende Einblicke in
die Welt der Wissenschaft gewinnen können.