Imker

 Wann? Freitag, 4. Block
 Wer? alle Schüler*innen aller Klassenstufen
 Wo? Raum A 406
 AG-Leitung? Frau Huschak

Die Imker-AG besitzt jetzt zwei neue Völker.

Wir arbeiten mit Einraumbeuten. Die Arbeitsgemeinschaft betreut die Bienen über das ganze Schuljahr. Es werden alle anfallenden Arbeiten gemeinsam durchgeführt. Die Schule stellt die Schutzkleidung.

Artikel von der Bienen-AG

Diesen Herbst (2023) wurden die Bienen gefüttert, weil sie über den Sommer nicht genug Honig gesammelt haben, um über den Winter zu kommen, daher konnten wir dieses Jahr auch keinen Honig ernten.

Am Anfang des Schuljahres führten wir eine Varroa-Kontrolle durch, indem ein Blatt Papier auf den Boden der Beute gelegt wurde. Das Papier ist mit Öl bestrichen, damit die Ameisen die Milben nicht klauen. Das Papier liegt ein-zwei Tage in der Beute. Danach wird das Papier herausgeholt und die Milben werden gezählt. (manchmal mit Lupe) Ab einer Anzahl von 15 Milben pro Tag wird eine Behandlung durchgeführt. Die Behandlung erfolgt im Dezember. Mit dem Binokular haben wir eine Biene und Milbe betrachtet.

Das Insektenhotel wurde erneuert. Dabei wurden Holzstücke in die passende Größer zersägt und Löcher hineingebohrt. Eine Sand- und Tonmischung ist ein wichtiges Baumaterial für Insekten. Im Insektenhotel haben wir diese Mischung verwendet.

Die Bienen sammeln Pollen und Nektar für die Brut. Deswegen sorgen wir auch dafür, dass der Schulgarten gut erhalten bleibt. Wir haben z.B. die Beete gestrichen und eine Gründüngung ausgebracht.

Das Bienenvolk wurde auf den Winter vorbereitet. Dafür füttert man die Bienen mit einer Zuckerlösung. Man entfernt Rähmchen um den Raum in der Beute zu verkleinern. Dabei haben wir Honig und Propolis probiert. Das Propolis schmeckt nach Pfefferminze und klebt an den Zähnen. Die Bienen verwenden Propolis als natürliches Schutzmittel z. B. gegen Bakterien. Sie sammeln dafür Baumharz.

Als die Schutzkleidung in der Schule angekommen ist, bekam jede Schülerin und jeder Schüler die passende Kleidung. Die Kleidung besteht aus einem Paar Handschuhen, Schutzjacke und einem Hut mit Schleier.

Im Sommer 2022 kamen für den Schulgarten ein neues Bienenvolk. Auf dem Bild sieht man Futter für Bienen, was diese brauchen um als neues Bienenvolk über die ersten Wochen zu kommen. Danach können sie sich komplett selber ernähren.

Unsere Bienen haben den Umzug in die neue Beute gut überstanden! Auch die parasitäre Erkrankung scheint eingedämmt zu sein.

Wie wir heute feststellen konnten, sind die Bienen eifrig dabei, die neuen Rähmchen ihrer Behausung mit Waben zu bestücken. Anders als bei vielen Imkern geben wir ihnen keine Mittelwände (Wabenansätze aus Wachs) vor, so dass sie alles komplett selbst bauen. Es ist wirklich beeindruckend, wie regelmäßig die Bienen die Waben aus Wachs bauen und wie schnell sie jetzt bereits mehrere Rähmchen teilweise gefüllt haben. Noch sind die Waben fast weiß, aber mit zunehmendem Alter dunkeln sie nach.

Die Bienen bauen nicht nur emsig, sondern sie sammeln auch fleißig. Wir konnten bei der Kontrolle des Bienenstocks bereits mit Pollen und Nektar gefüllte Waben entdecken. Der Vorrat für den Winter wird also schon eingetragen.

Wir haben sogar verdeckelte Waben gesehen, in denen sich der Bienennachwuchs entwickelt. Deshalb hoffen wir, dass die Populationsdichte nun bald wieder zunimmt und sich das Bienenvolk erholt.

Damit den Bienen das besser gelingt, werden sie weiterhin einmal in der Woche von den Biologiekolleg*innen mit einer Mischung aus Wasser, Zucker, Honig und einer Prise Salz gefüttert. Sogar Kamillentee ist in der Mischung enthalten. Bei so guter Pflege sollte jetzt eigentlich nichts mehr schief gehen. Drückt unseren Bienen die Daumen!

Wie viele von euch sicherlich schon beobachten konnten, bewohnen seit einiger Zeit Bienen unseren Schulgarten. Emsig fliegen sie aus, um Nektar und Pollen zu sammeln. Bei schönem Wetter herrscht daher rund um das Flugloch reger Betrieb. Wusstet ihr, dass Bienen manchmal bis zu drei Kilometer weit fliegen um Vorräte einzusammeln?

Leider starben bald nach ihrer Ankunft viele Bienen in Folge des Befalls mit einem einzelligen Parasiten. Um das Bienenvolk vor weiterer Ausbreitung der Erkrankung zu schützen, beschlossen Frau Huschak und die betreuende Imkerin, die Bienen in eine neue Beute (so nennt man die Bienenbehausung) umzuziehen. Dieses nicht ganz so einfache Unterfangen gelang und nun hoffen wir, die Ausbreitung des Einzellers gestoppt zu haben.

Da bei dem Umzug die Honigvorräte des Bienenvolkes frei wurden, bekamen wir die Gelegenheit, den ersten Honig zu ernten. Von einem Kollegen der Max-Bill-Schule liehen wir uns eine Honigschleuder aus und schon ging es los. An einem Freitagnachmittag wurde der Honig aus den Waben geschleudert. Herr Kaufmann half den anwesenden Kolleginnen des Fachbereichs Biologie tatkräftig bei dieser anstrengenden Arbeit. Die Bienen, die im Laufe ihres Lebens weniger als einen halben Teelöffel Honig sammeln, müssen nun über die Sommerferien von uns gefüttert werden, denn wir haben sie ja ihrer Vorräte „beraubt“.

Im nächsten Jahr werden wir sicherlich mit Schülern der zukünftigen Bienen-AG erneut Honig ernten. Vielleicht habt ihr ja Lust im kommenden Schuljahr in dieser Arbeitsgemeinschaft mitzuarbeiten?

1 Man erkennt deutlich die Drohnenbrut (mit kleinem Deckel)

2 In der Mitte sieht man die Königin mit Markierung

3 Der Wabenbau geht weiter. Die Bienen bilden Ketten


In den Osterferien haben wir zum ersten Mal nach dem Winter eine Kontrolle zum Wohle unserer Bienen durchgeführt. Was wir dort alles gesehen haben, könnt ihr hier nachlesen:

Für die Kontrolle haben wir als erstes die Beute geöffnet. In der Beute befinden sich sieben Rähmchen, an fünf von ihnen konnten wir eine Brut der Drohnen und Arbeiterinnen erkennen.

Wir konnten sogar zwei Drohnen sowie die Königin sehen. Der Zustand des Bienenvolkes ist soweit gut. Sie haben genug Futter und sind hervorragend durch den Winter gekommen. In der Beute konnten wir neben zahlreichen Bienen auch Spinnen beobachten. Am Boden der Beute mussten wir viele Wachsmotten, einige tote Bienen, sowie Wachs von geöffneten Waben entfernen.

Nach den Ferien, am 04.05. haben wir eine weitere Kontrolle durchgeführt. Die Bienen haben die Rähmchen innerhalb von zwei Wochen gut ausgebaut, wir konnten sogar den Anfang von zwei Weiselzellen entdecken. In diesen Zellen wächst eine neue Königin heran.Unsere Bienen geht es soweit also bestens und wir hoffen natürlich das dies auch so bleibt!

Das Volk wurde unter Aufsicht einer professionellen Imkerin, im Sommer 2023, in zwei geteilt. Nach wiederholter Suche war die Königen gefunden. Dies ist ein wichtiger Schritt in der Teilung, da sie, zusammen mit einem Drittel ihrer Arbeiterinnen und Drohnen in die neue Beute umzieht. Dazu haben wir drei Waben aus dem alten Volk in das neue übernommen, um einen Ansatz zu stellen.
Das andere Volk, dass nun ohne Königin ist, bildete Weißelzellen (senkrechte, längliche Brutzellen) aus. Aus diesen schlüpften einige Wochen später mehrere Prinzessinnen, die um ihr Leben kämpften. Die Siegerin wurde die neue Königin des Bienenvolkes.