Am Montag, den 24.03.25 präsentierte der Grundkurs Darstellendes Spiel sein selbst entwickeltes Stück „Nichts als Warten“, das in Anlehnung an Samuel Becketts Klassiker „Warten auf Godot“ entstanden ist. Sechs talentierte Schüler*innen fesselten ihr Publikum fast 45 Minuten lang mit einer kreativen Mischung aus Schauspiel, Tanzeinlagen und einer beeindruckenden Videoinstallation.
In Becketts Stück „Warten auf Godot“ geht es um die beiden Protagonisten Wladimir (gespielt von Oskar Weidlich und Marie Hamel) und Estragon (gespielt von Yola Monden und Naema Casper), die auf einen gewissen Godot warten, der jedoch nie erscheint. Während des Wartens führen sie philosophische Gespräche, erleben absurde Situationen und hinterfragen die Sinnhaftigkeit ihres Wartens – ein Werk, das für seine existenzialistischen Themen und seinen Humor bekannt ist. Im Verlauf des Stücks treffen sie zudem auf die skurrilen Figuren Lucky (Sofi Tsybukh) und Pozzo (Lucien Dossler), deren groteske Beziehung und Dynamik zwischen Unterdrückung und Abhängigkeit die Absurdität der Handlung weiter unterstreichen. „Nichts als Warten“ griff diese Thematik auf und interpretierte sie auf kreative Weise neu, um den Schülerinnen Raum für eigene Ideen und eine moderne Umsetzung zu geben.
Vor Mitschüler*innen, Lehrer*innen, Eltern, Geschwistern und Freunden zeigte die Gruppe gleich zweimal ihr Können und bewies, wie viel Arbeit, Leidenschaft und Kreativität in diesem Projekt stecken. Besonders erfreulich war die großzügige Unterstützung der Seepark-Grundschule, die ihre Aula mit Bühne sowie die Sound- und Lichtanlage zur Verfügung stellte und so optimale Bedingungen für die Aufführung bot.
Fast ein Jahr lang hatte die Gruppe unter der Leitung von Frau Lemme im Unterricht an diesem besonderen Projekt gearbeitet. Das Ergebnis war ein facettenreiches Stück, das das Publikum gleichermaßen berührte und zum Nachdenken anregte.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten, die diese Aufführung möglich gemacht haben, und natürlich an die Zuschauer*innen, die mit ihrem Applaus die harte Arbeit der Schüler*innen gewürdigt haben. Es war ein gelungener Theaterabend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird!