Im Dezember 2023 war es soweit! Unsere erste eigene Cinéfête, unser Ausflug in die schillernde Welt des französischen Kinos, konnte endlich losgehen:
Nach Auswahl möglicher Filme haben Frau Schlaak und Frau Thietz in Kooperation mit dem Kino Intimes im Friedrichshain für die 7. und 10. Klassen den Saal und zwei verschiedene Filme für unser Filmfest gebucht, das an mehreren Tagen in den letzten Wochen vor Weihnachten stattfand.
Berichte aus den 7. Klassen – 2023
Die siebten Klassen haben mit dem Fach Französisch einen Film geguckt: Le Petit Nicolas. Den Film schauten wir in einem nahegelegenen Kino auf Französisch mit deutschen Untertiteln.
Es ging um einen Jungen namens Nicolas, der mit Mutter, Vater und mehreren Freunden ein glücklicher Schuljunge ist. Er bekommt mit, dass einer seiner Klassenkameraden ein kleines Geschwisterkind bekommen hat. Dieser meint, es wäre total doof mit einem kleinen Geschwisterkind, da sich die Eltern nur um jenes kümmern. Nachdem Nicolas das erfahren hatte, verschwand plötzlich sein Klassenkamerad. Nicolas und seine Freunde spekulieren, dass seine Eltern ihn weggegeben haben. Kurz danach schnappte Nicolas von seinen Eltern auf, dass seine Mutter schwanger sei – zu seinem Entsetzen. Er erzählte das seinen Freunden und sie schmieden einen Plan, um etwas dagegen zu unternehmen.
Der Film hat der Klasse größtenteils gut gefallen. Hilfreich waren auch die Untertitel, da man ja noch nicht jedes Wort kannte.
(Liorah Pagenkopf Klasse 7.3)
So konnten wir mit Le Petit Nicolas einen echten Klassiker der französischen Filmgeschichte in Neuauflage von 2009 sehen. Natürlich haben die Untertitel das eine oder andere Verständnisproblem behoben – immerhin sind wir erst seit einem halben Jahr dabei, Französisch zu lernen.
Im flotten Marsch von der Schule bis zum Kino Intimes waren wir etwa eine halbe Stunde in der Kälte unterwegs, konnten uns dann mit Chips, Popcorn, Schokolade und Getränken eindecken und es uns im warmen Saal im wahrsten Sinne des Wortes wie Königinnen und Könige in Frankreich gemütlich machen.
Der Film hat uns amüsiert und war nicht nur willkommene Abwechslung im Ablauf des Französischunterrichts, sondern auch eine gute Gelegenheit, um in ein Stück französische Kultur einzutauchen.
Das machen wir gerne wieder!
(Klasse 7.1)
Bericht aus der 10. Klasse – 2023
Am 14.12.2023 ging es für die Französischlernenden des 10. Jahrgangs in ein französisches Kino. Nicht ganz… es ging zu einem französischen Filmenachmittag, welcher der Französischfachbereich ermöglicht hat. Ein ganzer Kinosaal wurde für uns alleine gebucht und Popcorn und Snacks durften natürlich auch nicht fehlen!
Der Film hieß "La Vie Scolaire" (übersetzt: Schulalltag) und handelt von einer Schulpädagogin Samia Zibra (echt: Zita Hanrot), die auf einer Problemschule in den Randvierteln von Paris einen Arbeitsplatz gefunden hat. Zu Beginn stellt sie schon fest, dass das nicht so einfach sein wird, wie sie es sich vorgestellt hat. Vor allem die Förderklasse macht ihr das Leben besonders schwer. Yanis Bensaadi (echt: Liam Pieron), ein Schüler der 9. Klasse, zeigt Interesse an Videospielen und Filmen, wobei dieses Interesse am Unterricht fehlt. Samia fördert und berät ihn für seinen Abschluss, doch er hat andere Pläne. Reichen Yanis Bemühungen? Stirbt die Hoffnung zuletzt für Yanis?
Eine herauszoomende Kameraführung aus dem Fenster des Klassenzimmers der besonderen
Lerngruppe beendet den Film.
Der Film hat mich nachträglich geprägt und zum Nachdenken angeregt. Er ist sehr realitätsnah, was sich von anderen Filmen unterscheidet. Man bekommt einen Einblick in eine Problemschule und die dazugehörigen Herausforderungen, die diese Schule mit sich bringt. Ich finde es schön, wie die Lehrkräfte an dieser Schule versuchen, das Potenzial der Kinder zu fördern, um zu zeigen, dass jedes Kind etwas Wert ist und was kann.
(Chingiz Akbarli Klasse 10.3)