Volleyballfahrt 2023

Von Montag dem 20.11 bis Donnerstag dem 23.11 nahm das Team des Immanuel-Kant-Gymnasiums, bestehend aus Jakob Prewitz, Konstantin Kämpf, Ruben Vanselow, Bruno Hänel und Henry Mende am Volleyball Bundesfinale teil, wofür sich die Schüler im letzten Schuljahr, als Landessieger von Berlin, qualifizierten. Kurz nach der Ankunft in der Landessportschule Bad Blankenburg, wo das Finale stattfand, ging es auch gleich zum Abschlusstraining in die Halle.

Je mehr Athleten aus den einzelnen Bundesländern am Veranstaltungsort ankamen, desto elektrisierender wurde die Atmosphäre. Am Dienstag erwartete unser Team ein kräftezehrender Vormittag.

Um 06:00 Uhr klingelte der Wecker und um 07:00 Uhr standen die Schüler schon in der Halle, um sich für ihr erstes Spiel aufzuwärmen.

Um 08:00 Uhr ging es auch schon los. Das erste Gruppenspiel gegen die Jungmannschule aus Schleswig-Holstein wurde klar mit 2:0 in Sätzen gewonnen. Auch das zweite Spiel gegen das Sportgymnasium Schwerin aus Mecklenburg-Vorpommern wurde gewonnen. Dieses Spiel war aber bedeutend enger und gab uns schon einen Vorgeschmack darauf, wie stark dieses Bundesfinale besetzt war. Trotzdem ging unser Team, mit 2:0 in Sätzen, als Sieger vom Platz. Am Ende der Gruppenphase wartete der Favorit aus Nordrhein-Westfalen, das Carl Humann Gymnasium Essen.

Der Gegner hatte in der ersten Runde noch geschwächelt und knapp gegen das Sportgymnasium Schwerin verloren, doch gegen unser Team waren sie richtig im Turnier angekommen. Trotz respektabler Gegenwehr unserer Jungs, ging das dritte Spiel des Tages verloren. Dies führte dazu, dass drei Mannschaften unserer Gruppe, zwei Siege und eine Niederlage einfahren konnten und deshalb entschied das Verhältnis der einzelnen gewonnen und verlorenen Punkte aus allen Gruppenspielen. Leider wollte das Glück nicht auf unsere Seite sein und mit dem etwas schlechteren Punkteverhältnis, wurde unser Team dritter in der Gruppe.

Als drittplatziertes Team der Gruppe A, mussten wir ein Play-off Spiel gegen das zweitplatzierte Team der Gruppe C bestreiten. Unser Team musste gegen die Main-Taunus-Schule-Hofheim aus Hessen antreten, die eines der stärksten Teams im ganzen Feld stellte, um ins Viertelfinale einzuziehen. Trotz hartumkämpfter Ballwechsel und unerbittlichen Einsatzes unserer Mannschaft, hat es schlussendlich knapp nicht gereicht. Daraus folgte das Verpassen des Viertelfinales am Ende des ersten Tages. Die Stärke unseres Play-off Gegners wurde am nächsten Tag untermauert, als die Main-Taunus-Schule-Hofheim noch weitere Gegner besiegte und bis ins Finale vordrang.

Am Mittwoch hatte unser Team noch zwei Platzierungsspiele. Das erste Spiel absolvierten unsere Jungs gegen die Freie Schule Angermünde aus Brandenburg. In diesem Spiel war unsere Mannschaft deutlich überlegen, was einen klaren 2:0 Sieg zur Folge hatte.

Im letzten Spiel des Turniers war unser Gegner die Elly-Heus Schule Wiesbaden aus Hessen. Es war das erwartet schwere Spiel zum Abschluss des Turniers. Nach knapp gewonnenem erstem Satz wurde es in der entscheidenden Phase des Spiels richtig spektakulär. Höchste spielerische Leistungen beider Mannschaften führten zu großartigen Ballwechseln, mit unzähligen abgewehrten Satzbällen aber auch mit zwei vergebenen Matchbällen unseres Teams. Am Ende wurde der zweite Satz knapp mit 29:27 verloren. Das Momentum wurde dann vom Gegner gekonnt ausgenutzt und sie hatten auch im dritten Satz die Nase knapp vorne.

Am Ende reichte es zu einem, durchaus beachtlichen, 10.Platz beim Bundesfinale, mit dem Wissen, dass man auch mit den besser platzierten Teams mithalten konnte.

Schlussendlich war die Reise zum Bundesfinale ein prägendes Erlebnis, bei dem die Jungs nicht nur als Volleyballteam zusammenwuchsen und tolle sportliche Leistungen erbrachten, sondern auch gemeinsam als Schiedsrichter bei Spielen fungierten und an einem Workshop für „Mentale Gesundheit im Sport“ teilnahmen. Außerdem konnten viele Kontakte mit Spielern anderer Teams geknüpft werden, mit denen die spielfreie Zeit am Abend verbracht wurde.

Als Betreuer kann ich zu dieser hervorragenden Leistung nur gratulieren und bin sehr stolz auf das „Team Hauptstadt“.

Stefan Fürnschuß