Grundkurs Wintersport 2023

Einige Schüler berichten, dass diese Fahrt die beste der gesamten Schullaufbahn ist. Es wird viel Neues gelernt, jeder wird von den betreuenden Lehrkräften bestens betreut und keiner wird vernachlässigt. Es gibt viele Abendaktivitäten, Schüler lernen sich nochmal besser untereinander kennen und man kann von dem sonst monotonem, stressigem Schulalltag abschalten. Die Rede ist von der Skifahrt, welche jährlich in der 11. Klasse am Anfang des 2. Semesters unternommen wird.

Die Fahrt startete am Samstag, dem 7.01.2023, an dem wir endlich um 17:00 nach 10 Stunden Fahrt in der Unterkunft eingetroffen sind. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen haben, wurde die individuelle Skiausrüstung anprobiert und ausgeliehen. Anschließend ging schon zum ersten Abendbrot. Am ersten Abend fanden keine weiteren Programme statt und so konnten wir den Abend frei gestalten. Manche von uns trafen sich an der Pianobar und wohnten einem privaten Klavierkonzert bei.

Am nächsten Tag ging es direkt um 8:15 Uhr mit dem Skibus zu unserem Skigebiet und auf die Piste. Unser großer Skikurs wurde gleich zu Anfang in zwei Gruppen eingeteilt - den Anfängern, welche wenig bis keine Erfahrung im Skifahren hatten, und den Fortgeschrittenen, welche schon auf den Pisten fahren konnten. Nach einem kurzen Ein- und Vorfahren wurden die Fortgeschrittenen und Anfänger noch einmal je nach Können jeweils in zwei Gruppen eingeteilt. Danach ging es auch schon an das Üben, denn die erste Leistungskontrolle stand bereits am nächsten Tag an: der Schneepflug. Viele haben sich bei der doch eher augenscheinlich einfachen Übung schwergetan und besonders die Fortgeschrittenen hatten, überraschenderweise, damit zu kämpfen gehabt. Gegen 11:00 Uhr traf sich der gesamte Wintersportkurs auf der Alm zum Mittagessen. Am Nachmittag wurde fleißig weitergeübt, um noch vorhandene Defizite auszubessern.

Abends nach dem Abendbrot hielten einige Schüler Vorträge. Dabei lernten wir unter anderem, wie wir uns auf der Piste zu verhalten haben und ob das Skifahren, angesichts der Klimakrise, überhaupt vertretbar ist.

Der zweite Skitag startete nach dem Frühstück und der Erwärmung mit der ersten Leistungsüberprüfung des Schneepflugs für die Fortgeschrittenen. Dabei konnten wir das Gelernte vom Vortag erfolgreich umgesetzten. Nach einer kurzen Pause auf der Hütte folgte dann das individuelle Training von den fortgeschrittenen Schülern für die Anfängergruppen. Dabei haben wir uns jeweils in zweier Gruppen zusammengetan und den Partner individuell beim Skifahren unterstützt. Dadurch konnten sich viele Schüler in kurzer Zeit sehr stark verbessern. Nach dem Abendessen veranstalteten wir einen Spieleabend, wobei wir verschiedene Spiele, wie bspw. Uno, Wer-Bin-Ich?, Werwolf etc., in großen Gruppen gespielt haben.

Am nächsten und somit dritten Skitag hatten wir endlich den erhofften Neuschnee. Es schneite die gesamte Nacht und auch am Tag, wodurch die Sicht etwas schlechter und die Pisten nicht präpariert waren. Dennoch war die Umgebung nun endlich verschneit und das Fahren im Tiefschnee war zwar eine Herausforderung, machte dafür aber besonders viel Spaß. Wir lernten nun die Technik des Parallelfahrens besser kennen. Dabei haben wir unterschiedliche Übungen durchgeführt, um unsere Technik zu verbessern. Nach dem Mittagessen auf der Hütte mit leckerem Kaiserschmarren durften wir nun auch in kleinen Gruppen alleine fahren und für die nächste anstehende Leistungskontrolle üben. Das Skifahren endete jedoch schon etwa 3 Stunden früher, da wir diese verfügbare Zeit für den Theorietest beanspruchen mussten. Wir lernten also fleißig bis zum Abendessen um 17:30 Uhr, denn direkt danach mussten wir unser Theoriewissen aus den Vorträgen und den Informationen, welche wir auf den Pisten von den Lehrern gesagt bekommen hatten, unter Beweis stellen. Darauf folgend haben wir jedoch wohlverdient die Freizeit genutzt, um zu entspannen.

Am Mittwoch, also am fünften Tag, bereiteten wir, die fortgeschrittene Gruppe, uns nach der Erwärmung auf die Leistungskontrolle für das parallele Kurvenfahren vor, welche schon nach dem Mittagessen stattfand. Anschließend wurde uns die für die Fahrt letzte Aufgabe zugeteilt. Das Highlight des Skifahrens, nicht nur für die Fahrer, sondern besonders auch für die Zuschauer: das Formationsfahren. Wir als fortgeschrittene Gruppe mussten uns eine Choreografie überlegen, um die Anfängergruppen zum Staunen zu bringen. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und waren motiviert, den anderen Schülern von unserem erlernten Können zu überzeugen und sie zu verblüffen. Bevor wir jedoch mit dem Erstellen dieser Choreografie in Gruppen begannen, wurden uns noch Grundlagen, wie eine Drehung, der Walzer oder aber auch das Synchronfahren beigebracht, damit die Vorführung besonders spannend und spaßig wird.

Die Abendaktivität nach dem Abendessen war uns wieder selbst überlassen und so hat der Tag bei den meisten mit Kartenspielen und lustigen Gesprächen geendet.

Der letzte Skitag, Donnerstag, wurde bei der Anfängergruppe damit verbracht, die Leistungskontrolle im parallelen Kurvenfahren durchzuführen. Währenddessen probten die Fortgeschrittenen fleißig die Choreografie in den Gruppen. Nach dem Mittagessen führten die aufgeregten Schüler den Anderen das Formationsfahren vor. Es wurden einige tolle und kreative Choreografieren aufgeführt, wobei natürlich laut geklatscht und gestaunt wurde. Um den letzten Skitag nach den anstrengenden Tagen entspannt ausklingen zu lassen, durften wir direkt nach der Aufführung den restlichen Tag eigenständig fahren. Dabei konnten wir nun all unser Erlerntes den anderen Gruppen zeigen und zusammen die Pisten runterrasen.

Nach dem Abendessen gab es als Highlight einen Discoabend, wo alle anwesenden Schüler der Unterkunft auf der riesigen Tanzfläche mit viel Lichtspiel und selbstgewählter Musik tanzen konnten. Aufgrund der verschobenen Nachtruhe auf 23 Uhr hatten wir mehr Zeit, um die spaßige Fahrt lebenslustig abzuschließen.

Am Freitag, dem letzten Tag, fing das Aufstehen für die meisten schon um etwa 5:45 Uhr an, denn nun hieß es Bettbezug abziehen und das Zimmer möglichst makellos verlassen. Um 6:50 Uhr mussten nämlich alle Schüler fertig angezogen die Koffer vor dem Eingang der Unterkunft abstellen. Daraufhin ging es für uns um 7 Uhr zum Frühstück. Etwa 40 Minuten später holte uns der Bus schon ab und wir verließen traurig die Unterkunft und damit endete die für viele beste Fahrt der Schulzeit.

Malena, Luica, Elisa (Klasse 11)