Auf den Spuren der Märzrevolution

Am 24. Mai ging der Geschichts-Grundkurs des 11. Jahrgangs unter der Leitung von Frau Neuhoff auf eine Exkursion ins Stadtzentrum. Während der Exkursion vertieften wir unser Wissen zum Vormärz und der 1848/49 Revolution, welche wir gerade im Unterricht behandeln.

Der Tag begann um 9:00 Uhr am U-Bahnhof Museumsinsel. Pünktlich trafen wir uns dort für den ersten Schülervortrag zum Stadtschloss und dessen Rolle während der Revolution. Anschließend liefen wir weiter ins Stadtzentrum und kamen dabei an einigen Gedenktafeln vorbei. Diese Gedenktafeln sollen an die Barrikadenkämpfe in unserer Stadt erinnern und erzählen die Geschichten der Berliner Bevölkerung im
Kampf für die Demokratie.

Schließlich erreichten wir den Deutschen Dom auf dem Gendarmenmarkt. Im Dom besuchten wir die Ausstellung des Bundestages und erfuhren in einer einstündigen Führung zur 1848/49 Revolution viele neue Informationen bezüglich dieses Geschichtsabschnittes. (Für mehr Infos siehe: https://www.bundestag.de/deutscherdom) Zuerst wiederholten wir bereits gelernten Stoff aus dem Unterricht. Anschließend vertieften wir unser Wissen, besonders in Bezug auf die erarbeitete Verfassung im Parlament der Frankfurter Paulskirche.

Nun machten wir uns auf den Weg zum letzten Exkursionsabschnitt: dem Friedhof der Märzgefallenen. Auf dem Weg dorthin fand wir auch einige weitere Gedenktafeln zur Revolution und hörten uns auf einer der ältesten Straßen Berlins, der Brüderstraße, einen weiteren Schülervortrag an. Außerdem analysierten wir, am Beispiel einer Metallinstallation vor der Hochschule für Musik, wie die DDR- Regierung die Revolution 1848/49 für ihre eigene Propaganda interpretierte.

Rechtzeitig erreichten wir die M6 Tram und fuhren zum Friedhof der Märzgefallenen. Dort schauten wir uns zuerst die Gräber an und hörten uns dann weitere Vorträge zum Friedhof, aber auch zu dessen Instrumentalisierung in der Zeit der DDR und der heutigen Nutzung an. Abschließend diskutierten wir die Frage, ob der Friedhof der Märzgefallenen zu einer nationalen Gedenkstätte werden sollte und welche Folgen dies für die Erinnerungskultur der 1848/49 Revolution hätte.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass es eine gelungene Exkursion war, bei der jeder und jede etwas Neues zur Revolution und zum Vormärz gelernt hat und mit neuem Wissen für die kommenden Geschichtsstunden sowie das Abitur gewappnet ist.

Marija Tomase, Juni 2024

„Aufbahrung der Märzgefallenen“ von Adolph Menzel