Spannende Laborausstellung im Humboldt Forum

Wir, die Klasse 8.3, haben am 02.03.2023 das Humboldt Forum besichtigt. Treffpunkt war Vorort im Innenhof um halb elf. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Das Humboldt Forum war an dem Tag gut besucht. Offenbar hatten sich mehrere Klassen dazu entschlossen, ihren Wandertag dort zu verbringen.

Drinnen wurden wir von einer Dame, unserer Gruppenführerin, empfangen. Wir haben Audioguides bekommen, damit wir sie während der Führung gut verstehen konnten. Nach einigen kleinen technischen Startschwierigkeiten, ging es dann los.

Zuerst bekamen wir kleine historische Einblicke. Wo heute das Humboldt Forum steht, befand sich früher der Palast der Republik, der sogar die Wende überdauerte. Beim Bau des Palasts der Republik wurde Asbest, eine krebserregende und gefährliche Mineralfaser, verwendet. Das Asbest musste aufwendig aus dem Gebäude entfernt werden. Der Palast der Republik wurde danach von 2006-2008 abgerissen.

Die Gebäude des Humboldt Forums wurde von 2012 bis 2020 errichtet. Die Namensgeber sind die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt. Ihre Art des vernetzten Denkens, ihre Neugier und Offenheit sind prägend für die Art und Weise, wie das Forum sich gestaltet. Das Gebäude ist in der äußeren Form des alten Berliner Stadtschlosses errichtet worden, das vor dem Palast der Republik an dieser Stelle stand.

So viel zu den historischen Hintergründen.

Die nächste Station war das Humboldt Labor, welches sich unter anderem mit Natur- und Geisteswissenschaften auseinandersetzt. Die Laborausstellung befasst sich mit aktuellen Themen wie z.B. Klimawandel, Kolonialismus und Artensterben.

Das Erste, was wir zu sehen bekamen, war ein Vorhang, auf den bunte Fische projiziert waren. Insgesamt sind es 10.000. Der Vorhang dient als Metapher. Der Fischschwarm reagiert auf die Bewegungen des Publikums und verweist auf die Empfindlichkeit und Bedrohung von Ökosystemen.

Nach dem wir das Experiment vom Verhalten der Fische bei unterschiedlicher Annäherung einmal durchgeführt hatten, ging es weiter in den nächsten Raum. Dort hingen viele Vitrinen mit Forschungsobjekten von der Decke.

Eine beschäftigte sich mit dem Thema der Meeresverschmutzung. Sie zeigte Strandgut aus Kunststoff, unter anderem ein Garfieldtelefon.

Die Ausstellung legte uns nah, wie wichtig es ist, dass wir Menschen unser Wirtschaftskonzept und unser Konsumverhalten schleunigst ändern.

Wir Menschen greifen in die Natur ein. Doch genauso wie unser Konsumverhalten, müssen auch die Umweltverschmutzung und das Artensterben gestoppt werden. Forscher und Wissenschaftler beraten sich über Verbesserungsmöglichkeiten.

Leider war die Führung schon nach einer Stunde vorbei. Schade! Im Anschluss durften wir uns selbst noch ein wenig umschauen. Im gleichen Raum konnte man sich mit Kopfhörern sechs verschiedene Dialekte anhören. Toll!

Als Abschluss des Wandertags war ursprünglich geplant, dass wir auf die Dachterrasse gehen. Von dort oben hat man einen tollen Ausblick. Unglücklicherweise kostet die Besichtigung seit dem ersten März 1,50€ Eintritt, sodass diese ins Wasser fiel.

Wer wollte, konnte die 1,50€ aus eigener Tasche zahlen und die Dachterrasse besichtigen.

Dann war der Wandertag auch schon vorbei. Es war sehr informativ und spannend gewesen. Leider war es nur ein kurzer Tag. Hoffentlich wird der nächste Wandertag länger.

Ein Besuch im Humboldt Forum lohnt sich auf jeden Fall.

Bericht Sophie Fiedler, 8.3